Arctic F12 / F12 Pro

 

Wer kennt das Problem nicht, es wird wieder Sommer die Temperaturen steigen und die Lüfter, die kühlen nicht wie gewünscht, sind einfach viel zu laut oder geben gleich ganz den Geist auf. Gerade immer Sommer ist das Geld aber immer knapp und fließt im Endeffekt lieber in den Urlaub als in neues Equip, trotzdem müsste ein neuer Lüfter her?

Arctic könnte die Lösung sein, Produkte von Arctic zeichnen sich laut des Unternehmens nämlich dadurch aus das Sie besonders leise, gut verarbeitet und Innovativ sind, dabei aber immer auf faire Preise achten. Soviel sei vorweg gesagt, die Preise sind wirklich fair, so kostet ein 120 mm Lüfter bei Arctic ca. 5 Euro. Doch kann das aufgehen, gute Qualität, geräuscharmer Betrieb im etwas günstigeren Segment? Finden wir es gemeinsam heraus!

 

Arctic Lüfter in freier Wildbahn


Inhaltsverzeichniss

 

1. Firmen Beschreibung
2. Overview
3. Unboxing
4. Test
5. Fazit


Arctic Cooling (Schweiz)

 

Arctic ist ein Unternehmen aus der Schweiz, das im Jahre 2001 gegründet wurde und sich um die Sparte der besonders leisen und effektiven Lüfter bemühte. So heißt es z.B. auf Ihrer Webseite das Sie mit daran beteiligt waren den Trend zu geräuscharmen Kühllösungen in Deutschland und der Schweiz zu initieren. In den darauffolgenden Jahren spricht Ihr Wachstum für Ihren Erfolg und Arctic wurde eine größe am Cooling Markt, entwickelte sich dabei auch beständig weiter und fing so z.B. im Jahr 2010 auch an in Sparten der Unterhaltungselektronik wie z.B. Kopfhörern / Powerbanks Fuß zu fassen. Wärend dieser Phase wurde aus „Arctic Cooling“ das heutige Arctic mit weltweitem Absatz und einer breit gestreuten Produktpallette. Doch Arcitc hat in Ihrem Wachstum nie die Basis vergessen und ermöglichte mir so z.B. den Test der vorliegenden Lüfter F12 / F12 Pro / F9 / F9 Pro / F13 Freezer. Hierfür nochmal ein liebes danke an Arctic.

 

Overview

 

Eigentlich habe ich Arctic nur um ein Referenzmodell in 140mm als Vergleichsobjekt für den Black Noise PK2 gebeten, bekommen habe ich dann aber einen Querschlag durch das Produktsortiment und das dann gleich mal als Anlass für einen etwas umfangreicheren Test genommen. Den Anfang machen die beiden F12 Modelle. Unter anderem deswegen da beide in der 120mm Ausführung kommen, die wohl für die meisten von uns das A und O sein sollte, kommt diese größe doch in jedem PC zum Einsatz und so ist der Markt hart umkämpft! Natürlich lohnen sich hier eigentlich die PWM Modelle von Arctic mehr, vorallem da Sie nur leicht teurer sind, aber einige Mainboards unterstützen eben nicht soviele PWM Anschlüsse / bzw. werden einige von uns auch eine Lüftersteuerung besitzen.

Das wichtigste zuerst, Preislich liegen beide im unteren Preissegment, so kostet der F12 UVB 6,99 Euro, ist aber online bereits ab 3,45 Euro zu haben und der F12 Pro UVB 7,98 ist aber auch bereits ab 5,75 online zu haben. Interessant für all jene die noch PWM Anschlüsse übrig haben oder generell auf Lüfter mit PWM Anschluss setzen, die PWM Variante des F12 Pro liegt preislich nur einen Euro teurer bei 6,49 Euro. (Stand 04.07.2017) Obwohl Sie beide die gleiche Bezeichnung tragen weisen beide etwas unterschiedliche Spezifikationen auf.

Währen der F12 ein ganz normaler 120 mm Lüfter ist, besitzt der F12 Pro einen vom Rahmen entkoppelten Lüfter, was in der Theorie zu einem nahezu lautlosen Betrieb führen soll. Ansonsten unterscheiden sich die Lüfter nur noch in Ihren Drehzahlen, so schafft der F12 bis zu 1350 U/min und der pro mit 1500 U/min etwas mehr und müsste daher eigentlich auch etwas lauter als sein Standard Bruder sein. Trotzdem werden beide auf der Packung mit 0.3 Sone angegeben. Also entweder gleicht der entkoppelungs Rahmen exakt die die mehr Umdrehungen aus oder der unterschied ist so minimal, dass er nicht messbar ist. Doch das sehen wir erst später im Geräuschtest.

Abseits von der Lautstärke ist aber besonders der Luftstrom interessant, so transportiert der F12 ca. 126 m³/h und der Pro etwas weniger mit 91,7 m³/h. Was für Gehäuselüfter die beide nun einmal sind doch recht respektabel ist. So transportierte der PK-2 nur ca. 90m³/h Luft, hatte dafür aber einen hohen Statischen Druck. Hier liegt noch ein Unterschie der beiden Modelle, so ist der normale F12 meiner Meinung eher ein Airflow Lüfter, wobei auch seine 9 Lüfterblätter hindeuten (hier eine klare Verbesserung zu den alten Arctic mit nur 7 Blätern) und der F12 Pro eher ein static preasure Lüfter ist. Das werden wir aber erst später im Test nochmal genauer aufgreifen. Als abschliessender Unterschied sei noch erwähnt, dass der F12 Pro durch seine Bauart eigentlich nur als Luftablasender Lüfter benutzt werden kann, da er durch seinen Entkoppelungsrahmen nur einseitig angebracht werden kann und somit nur für den Luft abtransport oder die CPU Kühlung geeignet ist. (Eher nicht da keine PWM Steuerung möglich / bzw. nicht zu empfehlen!)

 

Kommen wir jetzt erst einmal zu den Gemeinsamkeiten der Lüfter, so besitzen beide ein „Hydrodynamischen Gleitlager“ welches für eine lange Lebensdauer der Lüfter sorgen soll. Das Geheimnis hinter den Hydrodynamischen Gleitlagern ist eine kleine eingebaute Ölkapsel, die das entweichen von Schmierflüssigkeit (Öl), welche für einen Reibungslosen Betrieb der Lüfter sorgt, verhindert.
Dies soll laut Arctic zu einer besonders langen Betriebsdauer führen soll, die das Unternehmen auch durch die 6 Jährige Garantie unterstreicht!

Bild Quelle.: https://www.arctic.ac/de_de/arctic-f12-pro-pwm.html

Ansonsten haben beide Lüfter aus Technischer Sicht nurnoch Ihren Namen und den Formfaktor gemeinsam. Damit können wir dann gleich in den spannenden Teil, das Unboxing eintauchen.

Unboxing

 

Auf den ersten Blick fällt einem erst einmal das schlichte Verpackungsdesign auf, welches mir persönlich als Karton Fan aber sehr gut gefällt. Auf der Packung selbst findet man ein Bild des Lüfters und alle wichtigen Angaben zur Betriebsspannung, der Drehzahl, der Garantie usw. auch die spezielle „Fluid Dynamic Bearing Technologie“ wird nochmals angesprochen und mit einem Bild verdeutlicht.

 


Beim Auspackender Lüfter fällt einem bei beiden dann erst einmal ein Päckchen Schrauben in die Hände und erst danach der eigentliche Lüfter. Der Lüfter kommt im Arctic typischen schwarz weißen Design, was zwar Zeitlos ist mich persönlich aber etwas stört, so hatte ich selbst schon einen Arctic Lüfter als CPU Lüfter und muss sagen, er war doch stark Schmutz anfällig. Natürlich passiert das auch mit anderen Lüftern, bei weißen Lüftern sieht man es meiner Meinung nach aber leider besser.

Ansonsten gibt es bei beiden Lüftern wenig zu meckern, einzig beim F12 Pro, werde ich die Angst nicht los, den Entkoppelungsaufsatz ausversehen abzubrechen. Fragt mich nicht warum,er sitzt stabil, wirkt aber doch sehr filligran. Zu dem Thema filligraner Verarbeitung sei auch noch zu sagen, wenn es auch nicht anderst zu erwarten ist in der Preisklasse, dass die Lüfter kleine Mängel aufweisen können. Hier beim F12 z.B. sind das Material Fehler (rechtes Bild), die aber in keinster weiße auffallen oder den Betrieb stören sollten! Sollte doch mal etwas am Lüfter zu beanstanden sein, ist der Support von Arctic aber sehr zuvorkommend und kompetent!

Wenn wir schon beim meckern auf hohem Niveu sind müssen auch noch die  Kabel angesprochen werden. Beim normalen F12 sind die Kabel einfach so belassen worden, wohingegen sie beim F12 Pro gesleeved sind. Sleeven ist meiner Meinung nach eine schöne Sache um Kabel edler aussehen zu lassen und zu schützen, aber auf keinen Fall ein muss schon gar nicht in der Preisregion! Was aber meiner Meinung nach ein muss ist, sind schwarze oder Unifarbene Kabel! Der Klecks Farbe wird nicht die Welt kosten und es würde einfach besser aussehen wenn die Kabel von Anfang bis ende in einer neutralen Farbe gehalten worden wären. Besonders ärgerlich ist das beim F12 Pro, da hier bis ungefähr an den Rahmen gesleeved worden ist und dannach ist das Kabel wieder bunt, schade. Das ganze ist zwar wie gesagt meckern auf hohem Niveu und wie bei fast allem geschmackssache, aber wenn schon den schon würde ich behaupten.

Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul heist es so schön im Volksmund, aber der letzte Kritikpunkt des Unboxing bezeieht sich hier nochmals auf das gesleevede Kabel. Da der Kabelmantel, den es ist kein Stoffmantel, eher etwas Nylon / Plastik mässiges ist leider sehr stark verbiegbar. Heist im endeffekt, wenn Ihr das Kabel zulange in einer angewinkelten Position belasst bleibt es womöglich für immer so, darüber hinaus ist es sehr stoisch. (Siehe Foto oberes Arctic / unteres NoiseBlocker)


Test

Kommen wir nun zum wichtigsten Punkt dem Test. Aufgrund derzeit noch fehlendem Equips, kann ich leider keine wirklichen Temperatur Messungen durchführen (kein Kühlkörper für 120 / 140 mm vorhanden), werde diese aber nachreichen! Beginnen möchte ich deshalb mit einem kleinen Geräuschtest unter 50% / 75% und 100% Last, als vergleichsmittel hält bei mir das gute alte dbA her und gemessen wird auf einer Bitfenix "Recon" Lüftersteuerung. Damit Ihr die Werte relativ gut einordnen könnt, hier eine kleine Tabelle aus meinen eigenen Erfahrungen.

 

10 dB - Almost Quiet, Breathing
20 dB - Rusting leaves, Ticking Watch
30 dB - Whisper / Quiet rural Area
40 dB - Quiet Libary, Birds, Call
50 dB - Quiet Office. Moderate Rainfall


Impressions